Rottweilers-Welt
  Depri
 
Ich fühle mich mit jedem Tag kraftloser, müder, antriebsloser. Es ist kein Leben mehr in mir. Ich bin zwar da, aber stehe völlig neben mir. Ein einziges Dahinvegetieren. Eben stand ich vor dem Spiegel & fing bitterlich an zu weinen. Immerhin mal wieder ein Gefühl. Nun liegt der Wochenendzettel der Klinik vor mir. Ich starre ihn schon seit Stunden an & weiß nicht, was ich schreiben soll. Wie war wohl mein Wochenende. - Ich habe es überlebt? Schon wieder so ein Punkt, an dem ich plötzlich alles infrage stelle. Hat es denn noch Sinn? Das Borderline ist doch nach wie vor mein einziger Bewältigungsmechanismus. Trotz aller Erkenntnis bin ich nicht in der Lage, ein anderes Ventil für meine Probleme zu finden. Es ist furchtbar demotivierend & ich verstehe jeden, der nach Jahren nicht mehr an Heilung glaubt.
Was gibt es, was wir nicht wissen; was gibt es, was wir nicht wollen.. - Es GIBT keine Entscheidungsfreiheit! Der Zug fährt weiter & man kann nicht abspringen. Man könnte sich das Genick brechen oder man überlebt den Absprung & landet in einer fremden Zone, die noch viel größere Gefahren birgt[..].
 
Ich bekomme doch nun schon genug 'Drogen', antriebssteigernde Psychopharmaka. Warum, warum verdammt kann es mir dann nicht endlich besser gehen? Und warum fühle ich nichts? Hat mich die Essstörung schon so taub & oberflächlich gemacht, dass jegliche Emotionen weggehungert wurden..??
Ich habe Tränen in den Augen. Ich möchte doch einfach nur glücklich sein. Mehr verlange ich von diesem Leben nicht..

 
   
 
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